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Das Land
Der längste Fluss Frankreichs ist zugleich der letzte ungezähmte Strom Europas. Die
Loire entspringt am Gerbier de Jonc und versinkt schon wenige Kilometer nach ihrer Geburt in einem trostlosen Stausee. Dieses Schicksal ist dem Fluss im Oberlauf mehrmals beschert, bis er sich dann mit seinen vielen
Inseln, Seitenarmen und Nebenflüssen wie ein Adernetz über das Herz Frankreichs spannt. Während am Oberlauf schwarze Granithäuser das Dorfbild prägen, zieren im Mittel- und Unterlauf viele bekannte
Schlossanlagen ihr Tal.
Die Weinbauregionen ziehen sich den Fluss entlang, schon im Zentralmassiv beginnend, bis
hin zu seiner Mündung in den Atlantik. Die Weinbauregionen liegen oftmals auch an den Nebenflüssen, viele von ihnen sind bei uns fast vollkommen unbekannt. Weinbauregionen auf den Hügeln am Fluss oder auf den Hängen
der Nebenflüsse wechseln mit schier endlosen Wäldern und landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Aufgrund der großen Länge des Stromes ist es nur natürlich, dass sich das Landschaftsbild öfters ändert.
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